Tallinn Türme Titelbild
Städtereisen

Tallinn Tipps – die schönsten Sehenswürdigkeiten der Märchenstadt

Alte Liebe rostet nicht! Ein billiges Sprichwort oder doch die Wahrheit? Dies wollte ich bei meiner inzwischen dritten Städtereise nach Tallinn herauszufinden. Mit neuen Tipps im Gepäck habe ich die Sehenswürdigkeiten einer der kleinsten Hauptstädte Europas noch mehr genossen als zuletzt vor sieben Jahren.

Die nachfolgenden Zeilen stammen aus den Federn eines Mannes, der nie geglaubt hat, dass er sich mal so sehr in eine Stadt vergucken würde, mit der abseits des üblichen Reisefiebers keinerlei Berührungspunkte bestehen.

Umso größer ist mein Wunsch, die Begeisterung für Tallinn mit den folgenden Tipps bei allen Lesern zu steigern. Estlands Hauptstadt ist einzigartig. Und das liegt nicht allein am kostenfreien Nahverkehr für Einheimische oder der Möglichkeit, an politischen Wahlen per Online-Voting teilzunehmen.

Tallinn kurz vorgestellt: Zahlen, Fakten & Geschichte

Nur rund 1,3 Millionen Einwohner verirren sich nicht etwa in Tallinn, sondern dem gesamten Land. Die Hauptstadt vereint rund ein Drittel der Esten. Streng genommen ist aber fast ein Drittel davon russischer Abstammung und in Tallinn ist die Quote noch eine Spur höher.

Die Geschichte Tallinns beginnt im 13. Jahrhundert. Damals entstanden einige bis heute bestehende beziehungsweise wiederaufgebaute Gebäude des Zentrums.

Tallinn Revaler Stadtbefestigung
Vier der 26 Tallinner Märchentürme

Die Altstadt ist fast vollständig von einer hohen Mauer umrandet, die immer wieder von kleinen Türmchen unterbrochen wird, die eine Märchenkulisse aufbauen. 26 der einst 40 Türme stehen noch heute.

Zwischen einigen kannst Du auf der Mauer entlang spazieren, was bei einer geplanten Städtereise nach Tallinn einer der fast schon verpflichtenden Tipps ist. Am sogenannten „Nunna Torn“ kannst Du für 2 Euro Gebühr eines der Türmchen emporsteigen und dann bis zum viernächsten auf der Mauer spazieren.

Die neuerliche Unabhängigkeit in 1991

Eine verschwindend geringe Rolle spielt der Kommunismus in Estland, obwohl das Land erst 1991 nach vorheriger Unabhängigkeit zwischen 1918 und 1940 aus der Umklammerung der einstigen Sowjetunion gerissen wurde.

Im 2. Weltkrieg übernahm zunächst Russland das Baltikum, bevor die Deutschen bis rund 30 Kilometer vor Moskau vordrangen. Die spätere Rückeroberung ließ das Baltikum neuerlich in russische Hände fallen.

Eines der bewegenden Ereignisse in den Unabhängigkeitsbestrebungen war die Baltische Kette (engl: Baltic Way), eine 650 Kilometer lange Menschenkette von Tallinn bis ins litauische Vilnius. Glaubt man den Überlieferungen, war jeder dritte Einwohner der baltischen Staaten im August 1989 an der Menschenkette beteiligt.

Auch wenn Tallinns Sehenswürdigkeiten und speziell die Hauptstadt einen verzaubern, geben selbst gebürtige Esten offen zu, dass nur die wenigsten Gebäude tatsächlich einen echten estnischen Ursprung besitzen.

Sehenswürdigkeiten der Altstadt

Könntest Du aus dem Stehgreif eine Sehenswürdigkeit in Tallinn aufzählen? Nein, dann geht es Dir wie fast jedem aus dem deutschsprachigen Raum. Doch auch ohne Eiffelturm, Freiheitsstatue oder Kolloseum gibt es in Tallinn viel zu erkunden, zumal bereits die Altstadt vollständig zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Die Stadtmauer (Revaler Stadtbefestigung)

Ich mag mich wiederholen, aber die Stadtmauer in Tallinn ist ein Traum. Rund zwei Kilometer zieht sie sich um die Altstadt herum. Dem Mathematiker wird damit bereits bewusst, wie klein der Stadtkern ist.

Alte erhaltenen Festungstürme erhielten in der Historie eigene Namen. Einer der bekanntesten ist „Kiek in the kök“, in dem sich ein kleines Museum befindet. Ein wichtiger Tipp für Deine Tallinn-Städtereise: Wenn Du ein Museumsgänger bist, solltest Du unbedingt den Montag anderweitig verplanen, denn dies ist der übliche Ruhetag staatlich subventionierter Einrichtungen.

Stadtmauer in Tallinn
Einmal auf der Stadtmauer entlang – Pflichtprogramm in Tallinn

Als Postkartenmotiv sind die Türmchen auf der Straße Viru (Viru Gates) beliebt. Sie gelten als Wahrzeichen Tallinns und sind das bekannteste Tor zur Old Town.

Mit dem Margaret Tower im Osten und den vier Besichtigungstürmen, beginnend mit dem bereits angesprochenen Nunna Torn (Norden), liegen die bekanntesten Türme jeweils auf einer der bekannten Himmelsrichtungen.

Town Hall Square & Rathaus in Tallinn

Der zentrale Platz Tallinns lädt zum Verweilen ein. Im Schatten des großen Rathauses befinden sich viele große Restaurants. Schmerzhaft für Einheimische und Touristen ist hingegen, dass das Preisniveau aus Finnland Jahr für Jahr mehr über das Wasser schwappt. Bierpreise um neun Euro sind inzwischen keine Seltenheit mehr.

Wer sich einen Restaurantbesuch am Town Hall Square in Tallinn gönnt, sollte diesen Tipp beachten: Lunch statt Dinner! In den Mittagsstunden (teils von 11 bis 17 Uhr) werben einige Restaurants mit pauschalen Rabatten von bis zu 50 Prozent.

Der dritte Thomas auf dem Rathaus-Dach

Das bekannteste Gebäude auf dem Town Hall Square ist das Rathaus der Stadt, aus dessen Mauer mehrere Drachen hervorlugen. Denkbar erscheint, dass die Drachen an eine Legende erinnern, doch laut einer Estin sind sie nichts weiter als eine optisch ansprechende Dekoration.

Town Hall Square Tallinn
Hier stand weltweit der erste Weihnachtsbaum

Mehr Wert legt der Este auf den „Alten Thomas“, der auf der Spitze des Rathauses als Wetterfahne fungiert. Genau genommen ist es bereits Thomas der Dritte, denn einer überstand einen Krieg nicht und ein weiterer Thomas wurde bei einem Blitzeinschlag zerstört.

Die Welt übernahm Tallinns Weihnachtsbaum-Tradition

Zwei nette Informationen runden die Sehenswürdigkeiten an Tallinns zentralem Platz ab. Wirklich spannend ist, dass die Esten in Tallinn anlässlich des Weihnachtsfestes bereits 1441 einen Baum aufstellten und die Hauptstadt damit die augenscheinlich erste Stadt der Welt war, welche die Tradition des Weihnachtsbaumes auf dem Marktplatz einführte. Es dauerte übrigens knapp 70 Jahre, bis sich der Nachbar Riga diesen Brauch abschaute.

Ähnlich historisch ist die Ratsapotheke, die im 15. Jahrhundert eine der ersten Apotheken Europas war. Kann muss wissen, muss man aber nicht.

Olaikirche & Nicholai-Kirche

Es wird der Altstadt kaum gerecht, einzelne Gebäude hervorzuheben, schließlich passen sich fast alle Häuser mit den herrlich roten Dächern in Tallinns Old Town ein. Als Sehenswürdigkeit oder gar Wahrzeichen werden dennoch Olaikirche und die St. Nicholai Church bezeichnet, da deren Türme aus der Ferne im Sonnenlicht strahlen.

Die Olaikirche ist zudem ein heißer Tipp für die beste Aussichtsplattform in Tallinn.

Olaikirche dient auch als Aussichtsplattform
Olaikirche – die Aussichtsplattform war coronabedingt geschlossen

Tallinn Sehenswürdigkeiten außerhalb der Festung

Wenn die Auflistung der Sehenswürdigkeiten in Tallinn abseits des Stadtkerns mehr Punkte enthält, dann täuscht dies ein wenig über die Realität hinweg. Old Town Tallinn ist das klare Highlight. Zudem befinden sich die meisten der folgenden Sehenswürdigkeiten unweit des Stadtkerns.

Ein Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr solltest Du nur beim Besuch des Kadriorg-Parks samt Präsidentenpalast in Erwägung ziehen.

Balti Jaam Markt

Liebst Du Markbesuche auch so sehr wie ich? Ob die verschiedenen Gewürzgerüche im Orient oder frisches Obst, Fleisch und Fisch in unseren Breitengraden – bekannte Märkte ziehen mich an. Ich weiß nicht, wie oft ich schon schockiert über gebrochene Kühlketten und in der Sonne brutzelnde Fische war, doch Tallinn liefert das absolute Kontrastprogramm.

Balti Jaama Turg - Tallinn Markt
Balti Jaam Turg – der modernste Markt, den ich je gesehen habe

Balti Jaam Market ist der sauberste Markt, den ich jemals sah. Wer den Haupteingang passiert, wird zunächst enttäuscht sein, obwohl der Duft saftigen Obstes in die Nase zieht.

Balti Jaam wirkt sehr klein, was aber nur daran liegt, dass alle Verkaufsstände thematisch voneinander abgegrenzt sind und sich an vielen Stellen durch unterschiedliche Räume mit verschlossenen Türen trennen.

Entsprechend zieht der Fleisch- oder Fischgeruch nicht zum Obst und Gewürze dringen einzeln in die Nase. In der oberen Etage finden Street Food-Fans ein Paradies vor, während im Keller normale Einkaufsläden das Angebot erweitern.

Paterei Gefängnis & Linnahall

Wie oft ist aus einem guten Plan schon Böses geworden? Das Gefängnis Paterei ist ein treffendes Beispiel dafür. Ursprünglich war es als Festung geplant, doch schon seit den Unabhängigkeitskriegen ab 1918 wurden Menschen in Paterei inhaftiert.

Die überlieferten Grausamkeiten aus Sowjetzeiten sind brutal. Folterungen waren an der Tagesordnung und Zellen wurden zum Teil mit der dreifachen Kapazität belegt. Niemand weiß, wie viele Menschen den Qualen erlagen.

Linnahall - riesiger Betonklotz in Tallinn
Riesiger Betonklotz, zugleich aber herrliche Sonnenuntergangskulisse am Abend

Bis vor einigen Jahren ließen sich die Räume von innen besuchen. Die Besichtigung von Kopfschussanlagen und weiteren Grausamkeiten blieb Tallinn-Reisenden im Gedächtnis. Der bereits 2018 gefasste Entschluss, Paterei nicht mehr für Touristen zu öffnen, ist bereits wieder gekippt.

Wie Estland von Olympia 1980 profitierte…

Auch einen direkten Sowjet-Zusammenhang liefert die nur einige hundert Meter östlicher gelegene Linnahall – ein riesiger Betonklotz. Erbaut wurde er anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau, da alle Segelwettbewerbe in Tallinn stattfanden.

Die skandalöse Olympiade mit vielen boykottierenden Sportlern und Nationen war für Estland ein Segen, da vielfältig in das Stadtbild investiert wurde. Beispielsweise wurde für Olympia der 314 Meter hohe Fernsehturm errichtet.

Heutzutage sprießen Gräser durch den Beton. Die Natur holt sich Stück für Stück das geraubte Gebiet zurück. Es ist kein Geheimtipp unter den Einwohnern aus Tallinn, dass man von der Linnahall teils wundervolle Sonnenuntergänge über dem Meer erleben kann.

Kadriorg Park & Präsidentenpalast

Viele Parks gibt es in Tallinn, doch mein Tipp bleibt der Park Kadriorg. Das gilt zumindest, wenn Dich die Anreise mit dem Bus nicht stört oder Du gern mal ein halbes Stündchen vom Zentrum aus läufst.

Im Kadriorg Park sind die Highlights zweifelsfrei Präsidentenpalast & Kadriorg-Palace mit den vielen hübsch angelegten Blumenmustern. Auch wenn das Stadtleben in Tallinn nicht ansatzweise so anstrengend wie in Metropolen ist, lieben die Einheimische & Touristen den Kadriorg-Park.

Alexander Newski Kathedrale & House of Parliament

Zwei Gebäude, die unterschiedlicher kaum sein könnten, befinden sich knapp außerhalb der Tallinner Old Town am Festungsturm Kiek in the kök: Einerseits der Präsidentenpalast, andererseits die russisch-orthodoxe Kathedrale.

Alexander Newski Kathedrale in Tallinn
Umstrittenes Bauwerk: Alexander Newski Kathedrale

Letztgenannte lässt ein wenig Moskau-Feeling aufkommen, was auch die Esten kurz nach der Unabängigkeit 1924 so sahen und das Bauwerk als augenscheinliches Symbol der Russifizierung niederreißen wollten. Der Plan wurde verworfen und heute strahlt die Kathedrale mit den Zwiebeltürmen.

Estlands Flagge ist älter als der Staat

Das Haus of Parliament verblasst in Steinwurfdistanz zur Kathedrale. Auch die rosafarbene Außenfassade erfüllt nicht zwingend jedes Schönheitskriterium.

Eine tiefe Bedeutung hingegen hat die estnische Fahne auf dem hohen Turm im Regierungsgarten, da die dort angebrachte Flagge davon zeugt, wer das Land reagiert. In den letzten 100 Jahren hat es manch Wechsel gegeben.

House of Parliament & Flaggenturm
Die auf dem Turm wehende Flagge zeigt an, wer das Land regiert.

Apropos Flagge, ein kleiner Estland-Fun-Fact: Wusstest Du, dass die Flagge der Esten älter ist als das Land selbst? Die Farben Blau, Schwarz und Weiß stammen ursprünglich von der Flagge einer Studentenverbindung aus dem 19. Jahrhundert.

Lustig ist auch, dass es verschiedene Deutungen der drei Farben gibt.

Freiheitsplatz & Denkmal – Groll der Esten

Mein letzter Tallinn-Tipp hinsichtlich der Sehenswürdigkeiten ist nicht der ganz große Knaller, sondern verdeutlicht eher die Mentalität der Esten. Bei Neuigkeiten im Stadtbild hat der Este einen hohen Anspruch.

Als das unten abgebildete Freiheitsdenkmal entworfen wurde, gab es sowohl hinsichtlich des Designs als auch der verschwendeten Steuergelder (über 6,5 Millionen Euro) reichlich Kritik.

Teures Freiheitsdenkmal und daher Groll des Esten

Die schönsten Aussichtspunkte in Tallinn

Da es hinter der Altstadt im Norden den Berg hinauf geht, hat Tallinn einige interessante Aussichtspunkte. Die bekannteste Plattform erreichst Du nordöstlich der Alexander Newski Kathedrale, den Kohtuotsa-Aussichtspunkt. Mit etwas Glück wirst Du zudem noch manch Möwe mit auf das Panorama bekommen.

Tallinn Aussicht - auch für neugierige Tiere
Herrliche Tallinn-Aussicht – da machen es sich nicht nur Touristen bequem

Einige Meter weiter – vorbei an der schmallsten Gasse Tallinns – folgt ein weiterer toller Tallinn-Aussichtspunkt, an dem Du einen schönen Blick auf die Festungsmauer samt Türme hast.

Wenn Corona nicht mehr das Leben bestimmt, wird auch die Aussichtsplattform der Olaikirche im Tausch gegen drei Euro wieder geöffnet sein. Glaubt man den Bildern im Internet, ist von der Kirche die gesamte Altstadt perfekt zu überblicken.

Aporpos Corona: Lust auf meinen Horrorbericht vom Reiseabbruch im fernsten Argentinien wegen Covid-19?

Das Nachtleben in Tallinn

Hilfe, hilfe – was ist nur aus mir geworden. Hat die böse 3 am Anfang mich tatsächlich altern lassen? Nein, vielmehr war ich unter der Woche in Tallinn, sodass Tipps für das Nachtleben naturgemäß schwieriger zu geben sind.

Tallinns Nachtleben hat seinen Brennpunkt im Stadtteil Kalamaja. Wer es gemütlicher mag, gönnt sich einen Drink in der Innenstadt – aber zum Wohle des Geldbeutels nicht am Town Hall Square.

Essen & Trinken in Tallinn – Restaurant-Tipps

Zwei Esten habe ich im Vorfeld meiner jüngsten Tallinn-Reise gefragt, was ich denn in Estland unbedingt mal essen muss. Doppelt gab es nur die ernüchternde Antwort, dass die estnische Küche sehr stark jener aus Deutschland oder Russland ähnelt.

Estlans Essen nach deutschem Muster
Die estnische Küche ist der deutschen nicht fern…

Viele Speisen enthalten Kartoffeln, russische Gerichte wie Pelmeni kommen auch gern auf den Teller. Die wohl bekannteste estnische Spezialität gibt es ausschließlich in der Weihnachtszeit. Die Blutwurst „Verivorst“ wird gemeinsam mit Sauerkraut serviert.

In Tallinn ist die „Olde Hansa“ der Restaurant-Tipp schlechthin. Ich muss kaum erwähnen, dass das Preissegment natürlich noch einmal etwas höher liegt. Der Este hat es eh schwer. Am Abend werden wie erwähnt für ein Bier bis zu 9€ aufgerufen, obwohl das Durchschnittsgehalt in Estland nur bei etwa 1.400€ liegt.

Bekanntestes Restaurant: Olde Hansa
Kult-Restaurant in Tallinn: „Olde Hansa“

Tallinn Tipps für Ausflugsziele: Laheemaa Naturpark & mehr

  • Laheemaa Naturpark

Ein Tagesausflug in den Naturpark Lahemaa lässt sich recht problemlos ab Tallinn machen oder online als Tour buchen und ist daher auch denkbar, wenn Du keinen Mietwagen ausleihen willst.

Der Nationalpark im Norden des Landes hält eine Moorlandschaft und den Jägala-Wasserfall bereit und ist Heimat zahlreicher Tierarten.

  • Naissar-Tagesausflug (Leuchtturm & Tour durch einst geheime Tunnel)
  • Helsinki-Tagestrip

Ab dem Tallinner Hafen kannst Du die knapp 80 Kilometer in Finnlands Hauptstadt mit der Fähre zurücklegen. Bei der Buchung von Hin-und Rückfahrt fallen bei früher Buchung Kosten zwischen 20 und 30 Euro an.

Vorsichtig: Helsinki ist nochmal eine gute Spur teurer als Tallinn.

Anreise: Wie komme ich in Estlands Hauptstadt?

Ein Freund aus Chemnitz ist kürzlich mit dem eigenen Auto nach Tallinn gefahren (1.670 Kilometer – pro Strecke). Allerdings gibt es wesentlich entspanntere Anreiseoptionen nach Tallinn als jene oder eine 27-stündige Bustour ab Berlin mit Umstieg in Warschau.

Zahlreiche als Billig-Flieger verschriene Airlines (Ryanair, Easyjet) fliegen ab Deutschland die estnische Hauptstadt direkt an.

Tallinn Tipp für Sparfüchse: Ich wählte einen kleinen Umweg über Riga, der sich stark im Portmonee bezahlt machte. Der Flug nach Lettland kostete nur ein Drittel.

Im Baltikum verbinden mehrere Busunternehmen die großen Städte regelmäßig. Für die Anreise von Riga nach Tallinn sind je nach Buchungszeitraum Ticketpreise zwischen 10 und 16 Euro obligatorisch.

Von Tallinn Airport zum City Center mit Bus & Taxi

Der Airport in Tallinn liegt weniger als 5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Wer bei dieser Information bereits auf die Idee kommt, die Beine in die Hand zu nehmen, sei auf sehr faire Buspreise verwiesen.

Für Einheimische ist der Stadtverkehr frei, doch auch Touristen zahlen für die Strecke Tallinn Airport bis zum City Center nur 2€. Tickets gibt es beim Busfahrer zu kaufen. Der Bus fährt circa zwischen 5:30 Uhr und Mitternacht.

Wer in der Nacht auf ein Taxi angewiesen ist, sollte im Vorfeld über den Preis sprechen. Alle Angebote über 10€ sind auch mit Nachtzuschlag überteuert.

Noch mehr Infos zu Tallinn findest Du auf der Website von Visit Tallinn.

Tallinn Old Town Eingangstor
Das Stadttor zur „Old Town“ – Wahrzeichen Tallinns

Die besten Tallinn Tipps in der Übersicht

  • Mach die Free City Tour mit (Start täglich 12 Uhr an der Touri-Info)
  • Am Town Hall Square lieber Mittagessen statt Dinner genießen (teils halber Preis)
  • Bester Aussichtspunkt: Plattform auf der Olai-Kirche (3€)
  • Tallinn-Nightlife: Stadtteil Kalamaja
  • Bester Tagesausflug ab Tallinn: Lahemaa Nationalpark

Du willst noch mehr von Tallinn? Hier gibt es eine dicke Portion Fußball im Groundhopping-Bericht zu Estland.

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